Die Menschen fragen mich in den Gesprächen oft, ob sie mit ihrer Stimme für mich insgeheim Uwe Schwarz wählen würden. Ich denke, spreche und entscheide für mich und das gilt für Uwe Schwarz mit Sicherheit genauso. Ich bin seit 2016 Mitglied des Stadtrates, gleichzeitig Ortsvorsteher in Heckenbeck und vielfach ehrenamtlich aktiv, insbesondere auch in der Freiwilligen Feuerwehr. Ich habe meine Selbstständigkeit also mehr als deutlich gemacht. Es ist allerdings auch nicht verwerflich, wenn man sich Rat bei Menschen holt, die über sehr viel Erfahrung und für die Stadt wichtige Netzwerke verfügen. Dazu zählt unabhängig von Parteistrukturen in Bad Gandersheim sicherlich Uwe Schwarz genauso, wie z.B. in der CDU Rudolf Hermes. Der Stadt hat der Einsatz dieser Persönlichkeiten nicht geschadet, wie wir zum Beispiel bei der Entwicklung unserer Domfestspiele oder dem BürgerGesundheitsPark sehen. Ich würde mich freuen, wenn die gegenseitigen Verunglimpfungen aufhören würden. Unserer Stadt hilft das nicht.
Ein Hauptverwaltungsbeamter wirbt immer um Unterstützung für seine Vorhaben. Das gilt für alle Fraktionen und nicht nur für die eigene Fraktion. Es gehört zum Grundwesen der Demokratie, dass um Positionen gerungen wird. Am Ende entscheidet immer eine Mehrheit, die ich nur bekommen werde, wenn ich mit allen Ratsmitgliedern in einem vertrauensvollen Verhältnis zusammenarbeite. Parteipolitik spielt keine Rolle, wenn es um Feuerwehr, Straßensanierung, Kindergärten, Schulen oder Dorferneuerung geht. Es ist aber auch klar, dass mich meine Fraktion unterstützt und es wäre merkwürdig, wenn sie das nicht täte. Das gilt gleichermaßen für meine Mitbewerberin, die von Teilen der CDU und zwei Ratsmitgliedern der Unabhängigen unterstützt wird. Beide erhalten wir von einer Vielzahl von unabhängigen Bürgerinnen und Bürgern Zuspruch. Jeder hat seine Befürworterinnen und Berater und ist dabei trotzdem eine eigenständige Persönlichkeit. Es ist auch gut für unsere Demokratie, wenn die Menschen eine Wahl haben und sich mit Positionen und Persönlichkeiten auseinandersetzen müssen. Ich werde mich nicht dafür schämen oder rechtfertigen, dass Menschen, mit denen ich seit Jahren sehr eng und zeitintensiv zusammenarbeite, öffentlich ihre Unterstützung zeigen. Im Falle eines Wahlsiegs wäre ich ungeachtet dessen der Bürgermeister für alle Bürgerinnen und Bürger, für alle Vereine, Institutionen, Gruppierungen und Fraktionen.
Im Übrigen ist die Zusammenarbeit der Ratsmitglieder bereits heute untereinander von Transparenz geprägt. Die Fraktions-/Gruppenvorsitzenden tauschen sich aus. In der Regel wissen wir vor der Sitzung, wer welche Meinung zu Anträgen und Beschlussvorlagen hat. In den Sitzungen gibt es dann selten Impulse, die untereinander neu wären. Ich wünsche mir, dass der faire und offene Austausch auch so bleibt, wenn ich zum Bürgermeister gewählt werden sollte.